Was für mich nicht funktionierte, war damals, dass ich durch meinen Job, mit dem ich viel Zeit verbrachte, fast meine bezaubernde Frau und damit meine Familie verloren hatte, weil wir uns "auseinander gelebt" hatten.

Mein Perfektionismus hat mich im Job super Ergebnisse erzielen lassen, aber ich habe mich nicht mehr wahrgenommen, sondern nur noch funktioniert, so wie es andere von mir erwarteten. 

Mein Darm hat mir gezeigt, was mein Denken über die Angst zu versagen, oder nicht gut genug zu sein ausmacht.

Ich hatte viele Baustellen, bei denen ich etwas ändern wollte, jedoch auch immer sehr gute Begründungen, es doch wieder nicht zu machen. Mir wurde bewusst, wie mein Denker bisher funktionierte und konnte die Dinge für mich verändern, die mich sogar vorher davon abhielten. Veränderungen lösten bei mir Angst aus, Unsicherheit nicht zu wissen, was kommt und es zudem nicht kontrollieren zu können. Heute habe ich den "Deckel" lüften können, der mich in meinen Aktionen zurückgehalten und nicht voll ausschwingen hat lassen. Das bedeutet für mich heute eine ganz neue Lebensqualität in vielen Bereichen, die ich mir früher nicht vorstellen konnte und heute in Selbstverständlichkeit lebe.

Zuerst habe ich mich um meine Gesundheit gekümmert und eine von den Ärzten als unheilbar eingestufte Krankheit, die fast nur mit Kortison behandelt wird, bis zur vollständigen Heilung gebracht, ohne irgendwelche Einnahmen von Medikamenten. Ich habe mich intensiv mit meiner Angst beschäftigt und meinen großen "Angsthasen" zähmen können, mit dem ich jetzt in guter Symbiose zusammenlebe.

Hier wurde mir das erste Mal klar, wieviel Macht meine Gedanken haben, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn und wieviel Macht ich dadurch erlange, für mich selber Verantwortung zu übernehmen, anstatt diese an Ärzte abzugeben.

Danach habe ich mich um meine Arbeit gekümmert. Ich habe meinen sehr gut bezahlten und anspruchsvollen Job gekündigt und mich somit aus meinem Hamsterrad befreit, das ich mir erschaffen hatte.

Das Interesse, wie ich funktioniere (oder eben auch nicht) und wie ich meine Ergebnisse beeinflussen kann, war bei mir ein stetiger Begleiter. 2003 habe ich meine Ausbildung zum Changemanager und professionellem Bewusstseins-Coach nach 18 Monaten erfolgreich mit Auszeichnung abgeschlossen. Viele Trainings, umfangreiche Literatur und unzählige Gespräche bereicherten mein Wissen und meine Erfahrung. Ich probierte vieles aus und musste feststellen, das nicht alles für mich geeignet ist, es aber auch Wege gibt, die sehr befreiend, begeisternd, wohltuend und erlösend sind. Ich lernte Unterscheidungen in meinem Denken und Handeln, die entsprechend zu neuen Ergebnissen führen. 

Bei mir als Urheber angefangen, habe ich viel Erfahrung gesammelt, was für mich funktioniert und was nicht.

In dem ich mich veränderte, veränderte sich automatisch alles um mich herum. Indem ich meine Verantwortung wieder zu mir nahm, konnte ich aus der Rolle des Opfers und des Täters aussteigen und die Schuldthemen, die mich begleiteten, aus meinem Denken und Handeln bekommen. Viele Dinge, die mir sehr viel Energie raubten in meinem täglichen Sein konnte ich so wandeln. Diese gemachten Erfahrungen machen mich zu dem, was ich heute bin.

Ich lebe in einer erfüllten Partnerschaft, wir haben zwei wundervolle Kinder, ich habe mir ein Leben erschaffen in Fülle, Dankbarkeit, Vertrauen und Liebe zu mir und meinen Mitmenschen.